Hallo Zusammen, wir bitten hier um eure Hilfe!

Dieses Thema gab es mal vor langer Zeit hier im Forum, leider nur mit wenig Infos.

Unser Hund Pancho ist 5Jahre alt, kastriert und aus Spanien. Wir haben ihn vom Tierschutz Madrid im Jahr 2019 uebernommen und kaum in Deutschland angekommen ist auch LM festgestellt worden. Anfangs mit der beunruhigenden Diagnose, dass bereits die Niere einen kleinen Schaden davongetragen hat, sprang er gut auf die Allopurinol-Therapie an. Weder der Titer war die folgenden Jahre relativ hoch, noch hatten wir sonst irgendwelche Probleme. Seit Gesundheitszustand war so gut, dass wir in Abstimmung mit dem TA Allopurinol intermittierend gaben. Hier wurden die Zeiten, wo er keine Tabletten bekam langsam gesteigert. 2023 haben wir das erste Mal vierteljaehrlich pausiert, dann 4 Wochen Tabletten, dann wieder vierteljaehrlich pausiert. Danach bekamen wir Probleme:

Pancho kratzte sich ab Anfang 2023 immer mehr, immer haeufiger am gesamten Koerper. Erst spaet wurden dann auch Stellen auf der Haut sichtbar.

Im November 2023 bekam er einen Hotspot und wurde mit Cortisongel und Antibiotika behandelt. Beides schlug nicht wirklich gut an, aber der Hotspot verschwand nach einigen Wochen. Das staendige Kratzen und Jucken blieb und wurde gegen Ende des Jahres immer schlimmer. Anfang 2024 wurde er zusaetzlich inkontinent, was uns dazu veranlasst hat eine zweite TA-Meinung einzuholen:

Januar 2024: Seine Therapie wurde umgestellt. Er bekam wieder Antibiotika auf Verdacht (Urin hatte keinen Infekt bestaetigt) und Leishguard. Sein Titer war jedoch von Leish-AK (EIA) 0,7 aus dem Vorjahr auf 1,43 LE + gestiegen (Stand Ende Maerz). Cytopoint bekam er zwei mal hintereinander im Abstand von 4 Wochen verabreicht um ihm den Juckreiz auf der Haut zu nehmen. Die Inkontinenz ging schnell wieder fort, jedoch kann er seither beim Wasserlassen nicht sofort schliessen und es troepfelt oftmals ein wenig Urin nach beim Weiterlaufen. Zudem bekommt er seit Anfang des Jahres sehr ausgewogene Kost um Unvertraeglichkeiten ausschliessen zu koennen. Wir lassen uns von Ernaehrungsberatern dafurr unterstuetzen.

Nun zum eigentlichen Problem:

Seit 10Wochen plagen Pancho immer wiederkehrende Infektionen ausschliesslich an den Pfoten. Sie werden warm, schwellen an, reissen auf und kurze Zeit spaeter laest sich unter grossen Schmerzen an den betroffenen Zehen und Ballen die Lederhaut vom Untergewebe. Dabei naessen die Wunden stark und im Grunde lassen sie eine Spur der Verwuestung in den Pfoten zurueck. Das Ganze wird begleitet von Sekundaerinfektionen (Hautentzuendung/Hefepilzueberproduktion/stark riechend) in Form von geroeteter, entzuendeter Zwischenzehenhaut.

Wieder haben wir den Verdacht auf Unvertraeglichkeit anfangs gehabt, jedoch steht nun auch der Primaerverdacht Lupus / blasenbildende Autoimmunerkrankung aus. Da hierbei jedoch mit Immunsupression therapiert werden müsste und das ganze kontrproduktiv fuer die Leishmaniose waere, wuessten wir gern, ob jemand davon schon einmal gehoert hat.

Vielleicht gibt es aehnliche Faelle, aehnliche Erfahrungen?
Vielleicht kann uns jemand zu moeglichen Therapieerfolgen etwas berichten?

Wir sind ziemlich verzweifelt. Pancho ist so ein toller Hund und bis auf die Pfotenprobleme haben wir alle anderen Symptome im Griff. Er bekommt wieder Allopurinol seit April und der Leish-AK ist wieder niedriger, weshalb eine Verbindung zur LM nicht wahrscheinlich ist. Durch die Schwere der Schuebe schliessen die TAs auch Unvertraeglichkeiten aus.

Vielen Dank schon einmal fuer eure Antworten