Hallo,
ich weiß nicht mehr weiter, deswegen wende ich mich hier an Euch.

Wir haben einen Bodeguero vor 10 Jahren aus Spanien geholt. Damals wurde ein Test auf Leishmaniose gemacht und dieser war negativ.
All die Jahre war der Hund unauffällig, bis, im nachhinein realisiert, Krallenwachstum und wenig Fell am Bauch.
Nun vor paar Monaten hat er angefangen zu humpeln, konnte Hinterbeine nur mit mühe bewegen, die Gelenke geschwollen, Augen tränen, hat angefangen abzumagern, mehr als ohnehin schon, da er zusätzlich zuvor Pankreatitis gehabt hat.
Nach einigen Tests und Gelenkpunktion kam raus das er Leishmaniose hat.
Was Therapie angeht, Allopurionol haben wir übergangen, da wegen Pankreatitis wir nach langer suche endlich ein Futter gefunden haben was er vertragen hat. Weitere Umstellung wäre schwierig.
Also gabs erstmal Milteforan was leider keinen Erfolg brachte, nun spritzen wir seit 19 Tagen 1x täglich Glucantime. Was auf diversen seiten zu finden war, soll Besserung nach ca 10-15 Tagen eintreten.
Nun leider ist bei uns Gegenteil passiert. In der ersten Woche schien es dem Hund besser zu gehen, dann wieder auf den alten Stand und nun seit einer Woche wird es schlimmer. Er kann kaum mehr laufen, verliert Appetit, Nase wurde schmerzhaft rissig und geschwollen um die Risse.
Gestern haben wir von unserem Tierarzt Tramadol gegen die Schmerzen verschrieben gekriegt, aber statt weniger Schmerzen hatte der Hund scheinbar stärkere, heute Nacht sogar aufgeschrien als er versucht hat aufzustehen, dazu hat der Hund Appetit komplett verloren und scheint starke Bauchschmerzen zu haben.
Wir haben erstmal das Mittel wieder abgesetzt, bleibt nun abzuwarten ob wenigstens diesbezüglich Besserung eintrifft.


Nun wissen wir leider nicht mehr weiter, wir haben noch 10 dosen Glucantime zu spritzen, aber bis jetzt scheint es nicht zu helfen, eher im Gegenteil. Kann in den nächsten 10 Tagen noch Besserung eintreffen wenn bis jetzt nur Verschlimmerung eingetreten ist?
Dazu funktioniert das spritzen selbst mittlerweile eher mäßig, Hund versucht panisch wegzurennen, zu beißen, jault manchmal auf, wenn man auch nur vorsichtig die Stelle wo man spritzen möchte, berührt. Wenn die Spritze erstmal drin ist, dann gehts gut.
Er misstraut uns mittlerweile. Ja, wir spritzen selbst, vom Tierarzt OK und instruiert, da es organisatorisch und mittlerweile auch finanziell nicht möglich ist täglich dafür zum Tierarzt tu gehen.

Es tut in der Seele weh ihn so zu sehen und nun steigt die Frage, wenn Glucantime nicht anschlägt, was kann man sonst noch tun?
Dazu wie lindert man die Schmerzen in der Zwischenzeit? Onsior? Verträgt er zwar, hatte aber nie wirklich viel Schmerzlinderung gebracht, ist aber ja primär Entzündungshemmer.

Und langsam kommt der Gedanke auf ob es nicht besser wäre ihn gehen zu lassen. Er ist nun ca. 14 Jahre alt, wie lange sollen wir ihn noch quälen lassen? Seine letzten Monate waren quasi nur essen, kurz erleichtern gehen und schlafen.. und Schmerzen.
Wir haben am Dienstag einen weiteren TA Termin wegen der Therapie. Aber... wie gesagt, ich weiß nicht mehr weiter. Ich brauche einen Rat.