Mmk test

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Guten Tag ich habe seit Juni 2023 eine Hündin aus Italien .Sie ist Leishmaniose positiv.Sie hatte im Juni 24 einen Schub und hat 48 Tage Milte bekommen . Es geht ihr jetzt wieder richtig gut. Meine Frage ist jetzt der MMK test vom 25.03 .24 hat ergeben das sie einen Titer von 1:256 bei Rickettsia hat,B.canis AK11.09,E.canis8,74.Mein TA meint es muss nichts behandelt werden.Ich habe aber in einer Leishgruppe gelesen ,daß auch so niedrige Titer mit Docxy und Cabresia behandelt werden müssen. Bin jetzt sehr unsicher und würde mich über Hilfe freuen .
Danke Tanja und Jeany.

[henri]

Hallo Tanja, nur der Rickettsiosetiter ist positiv mit 1:256, die anderen sind negativ. Rickettsiose positiv waren auch meine Hunde bei Einreise. Das sind alte Titer aus dem Herkunftsland. Gerade Rickettsiose ist weit verbreitet, aber ist normalerweise eine alte überstandene Infektion, die der Hund bereits in der Vergangenheit selbständig überwunden hat. Sprich, Rickettsiose verläuft idR selbstlimitierend und muss nicht behandelt werden.


Generell zeigt ein positiver Titer nur die Infektion an, nicht den Krankheitsausbruch. Wir haben auch einige Hunde mit recht hohem Leishmaniosetiter, die noch nie Allopurinol benötigt haben, weil bei denen die Krankheit noch nicht ausgebrochen ist. Teilweise schon seit Jahren. Das sieht man an den Blutwerten, speziell an der Eiweißelektrophorese, ob die Krankheit aktiv ist, oder nicht.

Man gibt nicht einfach Medikamente, weil ein Titer positiv ist, da gebe ich deiner TÄ recht.

[Unregistriert]

Danke für die Antwort ,das hat Dr. Borgers auch genau so gesagt. In dieser Gruppe heisst es aber auch bei geringem Titer sind die Hunde mit Doxy und Cabresia zu behandeln, da die Krankheit weiterhin ihr Unwesen im Körper treibt.Da war ich halt sehr unsicher ,möchte ja das es der kleinen gut geht.Wir haben das nächste Blutbild im Dezember nach Milte ,hoffe dann ist alles in Ordnung.
Danke für die Hilfe.
Tanja und Jeany

[henri]

Also generell behandelt man keine nicht ausgebrochene Erkrankung bzw. Infektion. Ausnahme ist die Babesiose, da wird in der Literatur kontrovers diskutiert, ob man die wegen der Antikörperproduktion behandelt, oder nicht. Da kommt es auch auf den Erregerstamm an, sprich, je nach Herkunft des Hundes. Aber das gilt nur für einen positiven Babesiosetiter, 11,09 ist kein niedriger Titer, sondern der ist negativ.

Bei Herrn Borgers bist du doch in guten Händen. Wer weiß, was der Hintergrund der falschen Empfehlungen da in der Leishgruppe ist, kann ja sein, dass jemand einen Hund hat, der mit geringem positiven Leishmaniosetiter erkrankt ist und sich daher denkt, dass man deshalb jeden Hund behandeln muss. Bei Ehrlichiose ist es zB so, dass ein hoher Titer oft Jahre hoch bleibt, obwohl bereits Doxy gegeben wurde. Das sind dann Titer um und über 100, wo eine Ehrlichiose oft ausbricht. 8,74 ist super niedrig und sicher auch negativ. Das müsste auf deinem Befund aber auch drauf stehen.

Aber klar, ich verstehe, dass man schnell verunsichert ist, wenn man verschiedene Empfehlungen liest. Man kann das selber schlecht beurteilen, wenn man noch nicht so lange eigene Erfahrungen sammelt. Finde ich gut, dass du dir verschiedene Quellen suchst, um für deinen Hund den richtigen Weg zu finden. Oft genug kennen sich auch Tierärzte nicht immer gut aus mit Mittelmeererkrankungen, so dass es sehr gut ist, wenn sich der Hundehalter selber schlau macht.

[Unregistriert]

Danke für die Antwort. In der Gruppe geht es nur um die anderen MMK die Behandelt werden sollen ,auch wenn eigentlich negativ wie bei Jeany .Es wird da gesagt das die Leishmaniose leicht behandelt werden kann wenn man Doxy und Cabresia verabreicht ,da das für die Symtome verantwortlich ist.Icg fahre ja auch extra von Herne nach Ratingen da mir Dr. Borgers empfohlen wurde und meine TÄ sich nicht mit Leishmaniose auskennt.Jeany ist mein erster Leish Hund und ich habe gar keine Erfahrung damit. Deswegen war ich so verunsichert von dem was da geraten wird.Ich bedanke mich nochmal recht Herzlich für die Antworten.
Lieben Gruß Tanja und Jeany.